Die AfD will den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschaffen. Die größte Gefahr sind sich aber die Sender selbst

  • sexy_peach@feddit.org
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    2 days ago

    Wie in ganz Deutschland. Die Leute scheinen es nicht zu checken. Keine Ahnung, wie man es kommuniziert bekommt.

    Bisherige Versuche, große Teile der Bevölkerung für das Ernstnehmen der braunen Gefahr zu sensibilisieren, sind gescheitert

    • fantasty@programming.dev
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      2 days ago

      Oder sie sind ganz einfach okay damit. Beispiel USA, Trump hat ziemlich offen gesagt, was er tuen würde. Es ist schockierend zu sehen, dass er nun tatsächlich Leute in Folter-Camps in El Salvador schickt, aber auch nicht überraschend. Vor den Wahlen haben die Leute auch ernst genommen, was Trump gesagt hat und waren sich dessen bewusst.

      Eine Alternative wäre eine starke Democrats-Partei gewesen, die war aber allerdings nicht bereit, sich als Alternative genügend zu differenzieren. Und jetzt, wo die USA tatsächlich in Lichtgeschwindigkeit in den Faschismus abdriftet, kommt ja auch von den Democrats kaum nennenswerter Widerstand, jedenfalls nicht so radikal wie er längst sein müsste. Vermutlich, weil sie mehr vom Trumpismus profitieren, als er ihnen schadet.

      Ich sehe kaum Anzeichen dafür, dass es in Deutschland anders ablaufen würde und ich werde im Falle einer AFD-Machtübernahme in 4 Jahren sofort Deutschland verlassen.

    • seeigel@feddit.org
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      2 days ago

      Oder es ist anders rum. Die AfD verspricht, die Korruption in der Politik zu durchbrechen. Die Wut über die Korruption ist inzwischen so groß, dass die Wähler bereit sind, die braune Gefahr ähnlich einer Atombombe ins Spiel zu bringen, da alles andere ausgereizt ist. D.h. die Leute checken die Gefahr und wollen die Drohung.

      Konkret hier, die AfD könnte nicht die Abschaffung des ÖRR fordern, wenn dieser gut wäre.

      • Ooops@feddit.org
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        2 days ago

        Konkret hier, die AfD könnte nicht die Abschaffung des ÖRR fordern, wenn dieser gut wäre.

        Exakt andersrum. Die AfD kann und wird die Abschaffung des ÖRR fordern. Aber weil der ÖRR auch noch dazu scheiße ist und alles tut, den Nazis zu gefallen, ist die Forderung auch für alle anderen Menschen nicht abwegig.

        Das Problem des ÖRR ist nicht, dass Rechte ihn bekämfen, sondern dass niemand sonst für den ÖRR kämpft, wenn die sich eh nur pausenlos den Rechten anbiedern und deren Propaganda verbreiten.

        Oder in kurz: Ein unabhängiger, neutraler öffentlicher Rundfunk ist dringend notwendig. Ändert aber nichts daran, dass die Scheiße, die wir stattdessen haben, weg kann. Wenn ich mir rechte Lügen, Hetze und nach-unten-Treten angucken will, find ich das auch auf Facebook oder Twitter und muss nicht ARD oder ZDF “Politik”- oder Nachrichtensendungen gucken.

        • seeigel@feddit.org
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          2 days ago

          Die AfD fordert die Abschaffung des ÖRR. Daher sollte der ÖRR kein Interesse am Erfolg der AfD haben.

          Ein unabhängiger, neutraler öffentlicher Rundfunk ist dringend notwendig.

          Wie kann das sichergestellt werden?

          • Sas [she/her]@beehaw.org
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            1 day ago

            Parteizugehörigkeit der Programmdirektoren checken. Die Christine Strobl (ehemals Schäuble und Tochter von dem CDU Politiker) ist langjähriges CDU Mitglied und seit 2021 ARD Programmdirektorin und baut seitdem das Programm zu weniger News und mehr Unterhaltung um Wikipedia

            • seeigel@feddit.org
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              1 day ago

              Angeblich werden ja alle Posten nach Parteizugehörigkeit vergeben, damit keine Partei zu viel Einfluss hat. Die Parteizugehörigkeit wird also gecheckt.

              Wie garantiert man das Gegenteil, dass alle Führungskräfte objektiv und unabhängig sind? Der Einfluss ist zu gross als dass die Parteien dann nicht Mitarbeiter ohne Parteibuch positionieren würden.

      • Kissaki@feddit.org
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        2 days ago

        Ich war vor ein oder zwei Wochen schockiert von meinem Vater “der Trump räumt mal richtig auf, so etwas bräuchten wir hier auch mal, gegen den Schattenstaat” oder so ähnlich.

  • Treczoks@lemmy.world
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    2 days ago

    Ja, es ist enttäuschend, wenn man abends durch die Öffentlichen zappt und von einem billig-Krimi zum nächsten springt. Später am Abend gibt es dann irgendwelche Talk-Runden mit meist insignifikanten Gästen und ebensolchen Themen.

    Morgenmagazin und Nachrichten halten die Fahne hoch, und ab und zu mal eine brauchbare Doku. Das Nachmittagsprogramm ist eine einzige Katastrophe. Krank zu Hause sein und Fernsehen ist keine Option.

    Witzigerweise ist das aber immer noch weit über dem Privatsender-Sch…lamassel.

    • Kissaki@feddit.org
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      2 days ago

      Ich schaue fast ausschließlich 3sat und arte und bin zufrieden. Manchmal noch ZDF Info.

  • Elchi@feddit.org
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    2 days ago

    Sie werden mal endlich ihrem Namen gerecht. Ist ja schließlich nicht der öffentlich-linkliche Rundfunk.