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  • Beamte kriegen doch auch Geld für Arbeit.

    Nein. Beamte werden alimentiert und dienen dem Staat. Aber sie haben keinen Arbeitsvertrag und auch das Arbeitsrecht gilt nicht. Das schlägt sich zum Beispiel im Streikrecht, aber auch in anderen Bereichen nieder.

    Aus meiner Sicht könnte man das Beamtenrecht durchaus abschaffen. Aber mit der Aktion “Beamte zahlen in die Rentenkasse” wird sich auch nichts ändern. Es verschiebt nur einen großen Teil der Ausgaben aus “Arbeit und Soziales” - nämlich einen Teil der Rentenzuschüsse - in die jeweiligen anderen Ressorts, je nachdem, wie viele Beamte dort beschäftigt sind. Die Gesamtkosten ändern sich nicht (sie ergeben sich aus der Summe aller Rentenempfänger) und die Einnahmen auch nicht (da es hier der Staat selber ist, der hier für das Plus an Brutto aufkommen muss, und nicht wie sonst Arbeitgeber und Arbeitnehmer). Wenn es allerdings zu Lasten der Beamten geht, die nachher weniger Netto haben, ist das einfach eine versteckte Kürzung der Bezüge; der Staat hätte dann auch einfach weniger zahlen und die Einsparungen für die Rente aufbringen können.

    Wenn der Staat Bedienstete will, die Sozialabgaben zahlen, soll er nur normal ins Angestelltenverhältnis einstellen. Diese Möglichkeit hat er ja. Aber dann ist halt auch das schöne niedrige Brutto in der aktiven Dienstzeit weg und dann sind da noch Streikrecht, die 39-Stunden-Woche sowie die Gefahr, dass die Mitarbeiter woanders hingehen. Aber man kann nicht den Kuchen essen und ihn haben.




  • Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt und ist, dass es ein Umlagesystem ist, dass von falschen Annahmen ausgeht. Zum Beispiel, dass die Geburtenrate zumindest ansatzweise konstant ist. Es wird sich am Gesamthaushalt null ändern, wenn das Netto der Beamten gleich bleibt – egal, wie viel man an den Zahlen dreht, es wird der Bund sein, der das zusätzliche Geld aus Steuermitteln bereitstellt.

    Im großen und ganzen würde das im besten Fall den Krankenkassen helfen, WENN die Beamten dann auch in die gesetzliche Krankenversicherung kämen und das Brutto durch die Rentenmaßnahme dann stiege, weil man dann tatsächlich “gute” Beitragszahler hätte. Aber wie gesagt: wenn es beim gleichen Netto bleibt, sind es nur Zahlenspiele, die am Ende immer im Topf “Staatshaushalt” enden.

    Edit: De facto gibt es ja auch bereits ein Zweiklassensystem im öffentlichen Dienst, wo die eine Gruppe in die Rentenkasse einzahlt und die andere nicht, nur dass letztere eben keine Beamten sind, sondern Angestellte. Dann halt mit allen Vor- und Nachteilen.


  • Ich war SaZ, Angestellter im ÖD, kein Beamter (geworden) und mittlerweile in der freien Wirtschaft und ich sehe das Thema kritisch.

    Ein Beamter ist kein Arbeitnehmer. Ob man dieses Konstrukt nun gut oder schlecht findet, ist erst einmal egal. Aber nehmen wir mal an, der Vorschlag wie hier getätigt, kommt, was wäre die Konsequenz?

    Wenn das Brutto gleich bliebe, hätte der Beamte plötzlich weniger Netto -> Schlechterstellung, wird nicht passieren. Würde der Beamte dann auch nachher Anpsruch auf Rente zusätzlich zur Pension haben? Müsste er ja, und dann wird das Problem in der Zukunft noch größer, weil dann der komplette ehemalige Beamtenapparat mitversorgt werden muss.

    Wenn das Brutto angehoben wird, so dass das Netto gleich bleibt -> nur eine weitere Subvention der Rentenkasse durch den Staatshaushalt, da Beamte ja aus Steuermitteln bezahlt werden. Das Geld wandert dann nur von einem der Töpfe für die Renten in den für die Personalkosten.

    Ein Pyramidensystem funktioniert nicht plötzlich dauerhaft, wenn mehr Leute dazukommen. Es bedarf struktureller Änderungen.




  • The issue is not only complexity, though it does play a role. You can also run into issues with pure text parsing, especially when whitespace is involved. The IP thing is a very classic example in my opinion, and while whitespace might not be an issue there (more common with filenames), the queries you find online in my opinion aren’t less complex.

    Normal CLI output is often meant to be consumed by humans, so the data presentation requirements are different. Then you find out that an assumption you made isn’t true (e.g. due to LANG indicating a non-English language) and suddenly your matching rules don’t fit.

    There are just a lot of pitfalls that can make things go subtly wrong, which is why parsing general CLI output that’s not intended to be parsed is often advised against. It doesn’t mean that it will go wrong.

    Regarding Python, I think it has a place when you do what I’d call data set processing, while what I talk about is shell plumbing. They can both use JSON, but the tools are probably not the same.







  • That’s another win for the oat flakes, they don’t drive your blood sugar too high, but will keep it up for very long (no carb crash), plus they contain a load of micronutrients. Even their protein percentage is quite high - higher than chickpeas for example.

    Long story short, I don’t understand why people here are mad that the US government will no longer subsidize unhealthy and overpriced garbage. I know this probably isn’t where it’s going to stop, but at least this particular instance makes sense I guess.

    I’m not against did stamps being able to buy sweets. The issue I have is with a lot of breakfast cereals is that they too are in fact sweets, but people see them as a proper meal. They’re not. Occasional sweets are fine. Regularly eating a full meal consisting only of sweets is not.