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Cake day: September 22nd, 2024

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  • Wo wir denn hier einer Mutter geglaubt? Den einzigen Satz, den ich finden konnte war “Andere Mütter berichten über Spuren von Missbrauch, die ignoriert wurden.”. Was jetzt so klingt, als sei es nicht bewiesen (aber auch nicht gerade aus der Luft gegriffen).

    Ansonsten geht nach meinem Verständnis um Fälle, in denen es eindeutig zu Missbrauch oder anderer Gewalt kam, aber “zum Wohle des Kindes” trotzdem ein Umgang zwischen Kind und Vater verfügt wurde. (vgl. “Fälle, in denen Mütter vor Gericht das Sorgerecht für ihre Kinder verlieren, obwohl sie Beweise für häusliche Gewalt vorlegen.”, “Wenn die Mütter den Kontakt zum Kind nicht verlieren wollen, werden sie zum Umgang mit dem Ex-Partner genötigt – auch, wenn dieser nachweisbar gewalttätig ist.”).

    Und als Begründung, warum der Umgang trotzdem okay oder gar notwendig sei, wird dieses PAS-Geschwurbel genutzt, obwohl das (dem Artikel zufolge) komplett unwissenschaftlich ist. Und genau das ist auch der Schwerpunkt des Artikels (zusammen mit der Förderung durch Rechtsextreme etc.): das selbst in Fällen, wo es Beweise gibt, immer wieder dasselbe Konstrukt genutzt wird, um den Täter zu schützen.

    Frauen verwenden ja diesselbe strategie, aber wenn männer sich zusammentun ist das ein problem?

    Also wenn du Belege hast, dass Frauen z.B. PAS nutzen, um trotz erwiesener Gewalt ein Umgangsrecht zu behalten und wie sie sich dafür international vernetzen, gerne her damit. Ansonsten: es geht hier explizit nicht um “bloße” unbewiesene Vorwürfe.

    (und ja, das Sorgerecht und v.a. wie es umgesetzt wird, ist zu oft ein Problem)




  • Das ist meiner Meinung nach nicht nur (vielleicht nicht mal in erster Linie) ein durch Parteien verursachtes Problem, sondern auch ein durch den Kapitalismus und unsere Rolle als Konsumenten. Wir sind gewohnt, dass wir nichts konkretes mehr machen müssen, damit etwas passiert oder bekommen - wir klicken einen Button oder bezahlen jemanden und dann passiert etwas. Selbst etwas auf die Beine zu stellen ist im Vergleich dazu viel komplizierter, verwirrender, unsicherer und erfordert viel mehr Skills - reden, organisieren, Meinungsverschiedenheiten aushalten, tätigkeitsabhängige Skills, …Und das ist natürlich auch ein Teufelskreis, weil wir kaum noch Gelegenheiten (oder Notwendigkeiten) haben, diese Skills einzuüben. Alles ist entweder Konsum oder Lohnarbeit.