Die Europäische Rundfunkunion verbannt die Regenbogenfahne und ihre Ableger von der ESC-Bühne. Wenn ein Act sie – wie Vorjahressieger*in Nemo – trotzdem zeigt, droht der Ausschluss aus dem Wettbewerb. (Musik - Aktuell)
Ein generelles “keine Flaggen” ist natürlich leichter zu verkaufen als ein spezielles “keine Pride-Flaggen”, genau weil dann diese, deine Argumentation kommt, dass ja alle Flaggen jeder Art verboten seien. Okay, aber warum? Was genau ist an Flaggen verwerflich?
Ja, ist ein valider Punkt, ist mir persönlich aber zu viel Argwohn. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Veranstalter nicht mit Israel-, Palästina- oder Russland-Flaggen auf der Bühne auseinandersetzen möchten. Mein Eindruck war bisher, der ESC böte queeren Künstlern sehr gerne eine Bühne, aber ich bin kein ESC-Expert. Wie gesagt halte ich das Fahnenverbot für albern, aber es wäre vorschnell auf Queer-Feindlichkeit zu schließen.
Unabhängig von der Frage nach Queer-Feindlichkeit ist “wir wollen keine Haltung auf der Bühne” nunmal ein “catch-all”, von dem auch Queere betroffen sind. Da Israel weiter am ESC teilnehmen darf, wird es auf der Bühne auch eine entsprechende Nationalfahne geben, womit die EBU sehr deutlich politisch Stellung bezieht.
Insofern finde ich es auch naheliegend zu sagen, dass der EBU wichtiger ist, Palästinaflaggen auf der Bühne zu verhindern als Queere Menschen auf der Bühne Flagge bekennen zu lassen. Russlandflaggen halte ich für eher unwahrscheinlich.
Ich vermute, es soll gewährleisten, dass die künstlerische Darbietung selbst und nicht die eventuell damit verbundene politische Botschaft bewertet wird, also für einen Künstler, bzw. sein Land, abgestimmt wird weil das Lied und die Aufführung überzeugt und nicht, weil sich dieser währenddessen etwa besonders für LGBTQI oder gegen den Ukrainekrieg positioniert.
Das hat man in den letzten Jahren auch am Punkteregen im Televoting für Israel erleben dürfen. (Wobei in dem Fall, wenn ich mich recht erinnere nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist.)
Ein generelles “keine Flaggen” ist natürlich leichter zu verkaufen als ein spezielles “keine Pride-Flaggen”, genau weil dann diese, deine Argumentation kommt, dass ja alle Flaggen jeder Art verboten seien. Okay, aber warum? Was genau ist an Flaggen verwerflich?
Ja, ist ein valider Punkt, ist mir persönlich aber zu viel Argwohn. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich die Veranstalter nicht mit Israel-, Palästina- oder Russland-Flaggen auf der Bühne auseinandersetzen möchten. Mein Eindruck war bisher, der ESC böte queeren Künstlern sehr gerne eine Bühne, aber ich bin kein ESC-Expert. Wie gesagt halte ich das Fahnenverbot für albern, aber es wäre vorschnell auf Queer-Feindlichkeit zu schließen.
Fern läge es mir, Queer-Feindlichkeit vorzuwerfen. Feigheit, die seh ich.
Unabhängig von der Frage nach Queer-Feindlichkeit ist “wir wollen keine Haltung auf der Bühne” nunmal ein “catch-all”, von dem auch Queere betroffen sind. Da Israel weiter am ESC teilnehmen darf, wird es auf der Bühne auch eine entsprechende Nationalfahne geben, womit die EBU sehr deutlich politisch Stellung bezieht.
Insofern finde ich es auch naheliegend zu sagen, dass der EBU wichtiger ist, Palästinaflaggen auf der Bühne zu verhindern als Queere Menschen auf der Bühne Flagge bekennen zu lassen. Russlandflaggen halte ich für eher unwahrscheinlich.
Ich vermute, es soll gewährleisten, dass die künstlerische Darbietung selbst und nicht die eventuell damit verbundene politische Botschaft bewertet wird, also für einen Künstler, bzw. sein Land, abgestimmt wird weil das Lied und die Aufführung überzeugt und nicht, weil sich dieser währenddessen etwa besonders für LGBTQI oder gegen den Ukrainekrieg positioniert.
Die Wahlen beim ESC sind immer von aktueller Politik beeinflusst.
Das hat man in den letzten Jahren auch am Punkteregen im Televoting für Israel erleben dürfen. (Wobei in dem Fall, wenn ich mich recht erinnere nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist.)