Ich sehe durchaus, dass wir genau wie bei Corona das Problem haben, dass eine komplette Protestbewegung als irrational und bedrohlich wahrgenommen wird. Und dieses Problem hat zwei Seiten: Aktivistys, denen egal ist, wer mitmacht & eine mediale/offizielle Darstellung, die grundsätzlich alle Teilnehmys in eine Topf wirft.
Intifada heißt nicht gleich Hamas, sondern nur anti-zionistisch.
An dem Kampf gegen den Israelischen Apartheid-Besatzerstaat kann man moralisch nichts aussetzen.
Doch, kann man durchaus. Die israelische Siedelungstaktik im Westjordanland darf man zurecht kritisieren, allerdings kenne ich keine einzige Organisation, die “Den Kampf gegen den Israelischen-Besatzerstaat” führt ohne gleichzeitig ganz Israel seine Existenzberechtigung abzusprechen. Ich werde nicht einen Genozid verurteilen, nur um dann den nächsten von der Gegenseite willkommen zu heißen!
Man kann Besatzung, Völkermord und Apartheid auch bekämpfen und letztendlich abschaffen, ohne selbst Völkermord zu begehen. Man könnte zum Beispiel einen dekolonisierten Staat schaffen, in dem sämtliche Menschen gleichberechtigt sind und die Palästinensische Bevölkerung für die Nakba entschädigen, sowie ihnen ihr Rückkehrrecht endlich zu gewähren.
Da haben aber die Zionisten etwas dagegen, weil sie sich eine ethno-nationalistische Gesellschaft ohne Palästinenserinnen wünschen und die o.g. Lösung sofort zu einer Palästinensischen Bevölkerungsmehrheit führen würde, was nicht weiter verwunderlich ist für eine indigene Bevölkerung.
Das wäre natürlich ein Traum, wenn da nicht diese Kleinigkeit namens Realität wäre. Ich bin bereit, mein gesamtes Vermögen darauf zu verwetten, dass in dem Moment, in dem ein palästinenser-geführte Regierung in Israel an die macht kommt, das das Ende der Religionsfreiheit (und so ziemlich aller anderen Freiheiten) bedeutet. Quelle: Jedes verf*ckte andere Land in der ganzen Region mit Ausnahme von Ägypten vielleicht.
Ja das ist natürlich eine gezielte Provokation, die aber auch nur klappt weil wir hier mittlerweile absurde Wege gefunden haben, um Solidaritätsbekundungen zu kriminalisieren, sei es eine Palästina-Flagge, eine Wassermelone, oder „From the River to the Sea“ (was übrigens wieder nur für Palästinenser, nicht aber für Israelis versucht wird, zu kriminalisieren).
Ich kann nicht in die Köpfe der Leute gucken, von daher weiß ich auch nicht, mit wem oder was die sympathisieren. Wenn da ein Verdacht besteht dann sollten halt die Behörden ermitteln und dann kann das ganze ggf. vor Gericht geklärt werden, wie es ja bereits häufig der Fall ist seit dem 7. Oktober.
Intifada an sich ist ja erstmal nur ein Aufstand und das finde ich erstmal verständlich angesichts der Besatzung, Apartheid und des Genozids, was soll man denn sonst machen als einen Aufstand gegen so offensichtliches Unrecht zu fordern? Und ob ein Dreieck nun ein Terrorsymbol ist oder nicht, falls ja dann benutzen sie halt als Nächstes ein Viereck. Ich finde dass diese Debatten hier mittlerweile ins Lächerliche gehen.
Stimme aber dem zweiten Absatz komplett zu. Ich hoffe ich klinge hier auch nicht aggressiv, will mich bemühen einen freundlichen Ton zu behalten, aber in Textform klingen die Dinge irgendwie manchmal anders als in der Realität. Hoffe das kommt durch.
Wir können auch einfach Klartext reden: Wenn du als Protestbewegung nicht missverstanden werden willst, dann benutzt du eindeutige und klare Slogans. Wenn du merkst, dass deine Slogans von größeren Teilen der Bevölkerung missverstanden werden, dann suchst du dir neue. Du kannst auch den Begriff “Aufstand” verwenden statt “Intifada”, um Verbindungen zu den vorherigen Intifadas zu vermeiden. Du nutzt dann Symbole, die völlig unmissverständlich sind. Das ist die Basis für jede erfolgreiche Bewegung.
Passiert nicht und hier wird dann in einem wirklich absurden Katz-und-Maus-Spiel versucht, an die Grenzen des strafrechtlich Erlaubten zu gehen. Das Spiel kennt man von diversen anderen Bewegungen - dann gibt es ein strafrechtliches Hin-und-Her zwischen den Behörden, der Justiz und den Aktivisten darum, was jetzt schon strafbar ist und was nicht. Das ist immer ein Kleinkrieg.
Am Ende ist es aber ganz banal: Es ist herzlich einfach sich von Gewalttaten, Terrororganisationen und Genozidforderungen zu distanzieren. Dann brauchen wir auch nicht darüber diskutieren, ob mit den Demosprüchen wirklich gemeint ist, alle Juden ins Meer zu treiben oder ob das alles doch friedlich gedacht ist. Ist wirklich einfach. Kann man machen. Wenn man will. Dann klappt’s auch mit der Unterstützung durch breitere Bevölkerungsteile.
Glaubst du wirklich, dass es in Deutschland am falschen Wording der Aktivistys liegt, wie die Proteste öffentlich wahrgenommen und dargestellt werden, bzw. wie die Eskalation seit dem 07. Oktober 2023 und die Jahrzehnte davor in Israel/Palästina liefen?
Ich finde da zeigen sich starke Parallelen zur Wahrnehmung und vor allem Berichterstattung zur Klimabewegung und ihren verschiedenen Strömungen. Ein Unterschied ist, dass FFF demonstrieren gehen kann, ohne sich mit Polizeigewalt und Hausdurchsuchungen bedroht zu sehen. Bei Demos zu Palästina weiß jeder im Vorraus, dass er oder sie mit Gewalt rechnen muss. Wer dazu noch keinen deutschen Pass hat, muss ggf. um seinen Aufenthalt fürchten. Damit bleiben dann nur noch die Leute aktiv, die bereit sind, diese Konsequenzen zu tragen, und selber zu eskalativen Maßnahmen greifen.
Das ist dann quasi das Pendant zur Letzten Generation oder Ende Gelände, die eben nicht nur eine Runde durch die Innenstadt drehen und dann wieder nach Hause gehen, und wo man als Poltiky mal ein paar Selfies macht und dann danach im Bundestag gegen eine bessere Klimapolitik stimmt. Wobei die Gewalt bei Klimademos wie im Hambi, Grünheide, oder diversen Kraftwerks- und Minenbesetzung von beiden Seiten noch niedriger ist, zumindest in Deutschland.
Wenn du dir anschaust, wie über die Letzte Generation als “Klima-RAF” berichtet wird, oder was für Lügengeschichten über vermeintliche Fallen im Wald und Waffen bei Camps wie im Hambi von der Polizei erfunden und von unkritischer Presse weiterverbreitet wurden, dann hilft in beiden Bewegungen (Klima/Palästina) die Bemühung um die Außendarstellung und Anschlussfähigkeit nichts.
Also sorry, aber der Spruch “From the River to the sea” impliziert eindeutig die komplette Vernichtung Israels als Ziel. Wer so etwas verteidigt oder noch schlimmer plakatiert, wird zurecht als Terrorunterstützer bezeichnet!
Dann bist du entweder dumm oder selbst einer von denen, die Israel restlos auslöschen wollen. Die Implikation dieses Spruchs ist für jeden geistig fähigen Menschen mit etwas Geographiekenntnis glasklar. Und wenn die Palästina-Unterstützer sich ernsthaft von den Terroristen distanzieren wöllten, würden sie diesen genozidialen Spruch nicht verwenden.
Damit ist die Konsequenz eindeutig. Wer bei diesen Protesten mitmacht, nimmt die Auslöschung Israel mindestens billigend in kauf oder unterstützt sie aktiv. Ergo Terrorismus-Unterstützer ohne wenn und aber!
Das steht aber “INTIFADA🔻” drauf…
Ich sehe durchaus, dass wir genau wie bei Corona das Problem haben, dass eine komplette Protestbewegung als irrational und bedrohlich wahrgenommen wird. Und dieses Problem hat zwei Seiten: Aktivistys, denen egal ist, wer mitmacht & eine mediale/offizielle Darstellung, die grundsätzlich alle Teilnehmys in eine Topf wirft.
Intifada heißt nicht gleich Hamas, sondern nur anti-zionistisch. An dem Kampf gegen den Israelischen Apartheid-Besatzerstaat kann man moralisch nichts aussetzen.
Doch, kann man durchaus. Die israelische Siedelungstaktik im Westjordanland darf man zurecht kritisieren, allerdings kenne ich keine einzige Organisation, die “Den Kampf gegen den Israelischen-Besatzerstaat” führt ohne gleichzeitig ganz Israel seine Existenzberechtigung abzusprechen. Ich werde nicht einen Genozid verurteilen, nur um dann den nächsten von der Gegenseite willkommen zu heißen!
Man kann Besatzung, Völkermord und Apartheid auch bekämpfen und letztendlich abschaffen, ohne selbst Völkermord zu begehen. Man könnte zum Beispiel einen dekolonisierten Staat schaffen, in dem sämtliche Menschen gleichberechtigt sind und die Palästinensische Bevölkerung für die Nakba entschädigen, sowie ihnen ihr Rückkehrrecht endlich zu gewähren.
Da haben aber die Zionisten etwas dagegen, weil sie sich eine ethno-nationalistische Gesellschaft ohne Palästinenserinnen wünschen und die o.g. Lösung sofort zu einer Palästinensischen Bevölkerungsmehrheit führen würde, was nicht weiter verwunderlich ist für eine indigene Bevölkerung.
Das wäre natürlich ein Traum, wenn da nicht diese Kleinigkeit namens Realität wäre. Ich bin bereit, mein gesamtes Vermögen darauf zu verwetten, dass in dem Moment, in dem ein palästinenser-geführte Regierung in Israel an die macht kommt, das das Ende der Religionsfreiheit (und so ziemlich aller anderen Freiheiten) bedeutet. Quelle: Jedes verf*ckte andere Land in der ganzen Region mit Ausnahme von Ägypten vielleicht.
Ja das ist natürlich eine gezielte Provokation, die aber auch nur klappt weil wir hier mittlerweile absurde Wege gefunden haben, um Solidaritätsbekundungen zu kriminalisieren, sei es eine Palästina-Flagge, eine Wassermelone, oder „From the River to the Sea“ (was übrigens wieder nur für Palästinenser, nicht aber für Israelis versucht wird, zu kriminalisieren).
Ich kann nicht in die Köpfe der Leute gucken, von daher weiß ich auch nicht, mit wem oder was die sympathisieren. Wenn da ein Verdacht besteht dann sollten halt die Behörden ermitteln und dann kann das ganze ggf. vor Gericht geklärt werden, wie es ja bereits häufig der Fall ist seit dem 7. Oktober.
Intifada an sich ist ja erstmal nur ein Aufstand und das finde ich erstmal verständlich angesichts der Besatzung, Apartheid und des Genozids, was soll man denn sonst machen als einen Aufstand gegen so offensichtliches Unrecht zu fordern? Und ob ein Dreieck nun ein Terrorsymbol ist oder nicht, falls ja dann benutzen sie halt als Nächstes ein Viereck. Ich finde dass diese Debatten hier mittlerweile ins Lächerliche gehen.
Stimme aber dem zweiten Absatz komplett zu. Ich hoffe ich klinge hier auch nicht aggressiv, will mich bemühen einen freundlichen Ton zu behalten, aber in Textform klingen die Dinge irgendwie manchmal anders als in der Realität. Hoffe das kommt durch.
Wir können auch einfach Klartext reden: Wenn du als Protestbewegung nicht missverstanden werden willst, dann benutzt du eindeutige und klare Slogans. Wenn du merkst, dass deine Slogans von größeren Teilen der Bevölkerung missverstanden werden, dann suchst du dir neue. Du kannst auch den Begriff “Aufstand” verwenden statt “Intifada”, um Verbindungen zu den vorherigen Intifadas zu vermeiden. Du nutzt dann Symbole, die völlig unmissverständlich sind. Das ist die Basis für jede erfolgreiche Bewegung.
Passiert nicht und hier wird dann in einem wirklich absurden Katz-und-Maus-Spiel versucht, an die Grenzen des strafrechtlich Erlaubten zu gehen. Das Spiel kennt man von diversen anderen Bewegungen - dann gibt es ein strafrechtliches Hin-und-Her zwischen den Behörden, der Justiz und den Aktivisten darum, was jetzt schon strafbar ist und was nicht. Das ist immer ein Kleinkrieg.
Am Ende ist es aber ganz banal: Es ist herzlich einfach sich von Gewalttaten, Terrororganisationen und Genozidforderungen zu distanzieren. Dann brauchen wir auch nicht darüber diskutieren, ob mit den Demosprüchen wirklich gemeint ist, alle Juden ins Meer zu treiben oder ob das alles doch friedlich gedacht ist. Ist wirklich einfach. Kann man machen. Wenn man will. Dann klappt’s auch mit der Unterstützung durch breitere Bevölkerungsteile.
Glaubst du wirklich, dass es in Deutschland am falschen Wording der Aktivistys liegt, wie die Proteste öffentlich wahrgenommen und dargestellt werden, bzw. wie die Eskalation seit dem 07. Oktober 2023 und die Jahrzehnte davor in Israel/Palästina liefen?
Ich finde da zeigen sich starke Parallelen zur Wahrnehmung und vor allem Berichterstattung zur Klimabewegung und ihren verschiedenen Strömungen. Ein Unterschied ist, dass FFF demonstrieren gehen kann, ohne sich mit Polizeigewalt und Hausdurchsuchungen bedroht zu sehen. Bei Demos zu Palästina weiß jeder im Vorraus, dass er oder sie mit Gewalt rechnen muss. Wer dazu noch keinen deutschen Pass hat, muss ggf. um seinen Aufenthalt fürchten. Damit bleiben dann nur noch die Leute aktiv, die bereit sind, diese Konsequenzen zu tragen, und selber zu eskalativen Maßnahmen greifen.
Das ist dann quasi das Pendant zur Letzten Generation oder Ende Gelände, die eben nicht nur eine Runde durch die Innenstadt drehen und dann wieder nach Hause gehen, und wo man als Poltiky mal ein paar Selfies macht und dann danach im Bundestag gegen eine bessere Klimapolitik stimmt. Wobei die Gewalt bei Klimademos wie im Hambi, Grünheide, oder diversen Kraftwerks- und Minenbesetzung von beiden Seiten noch niedriger ist, zumindest in Deutschland.
Wenn du dir anschaust, wie über die Letzte Generation als “Klima-RAF” berichtet wird, oder was für Lügengeschichten über vermeintliche Fallen im Wald und Waffen bei Camps wie im Hambi von der Polizei erfunden und von unkritischer Presse weiterverbreitet wurden, dann hilft in beiden Bewegungen (Klima/Palästina) die Bemühung um die Außendarstellung und Anschlussfähigkeit nichts.
Also sorry, aber der Spruch “From the River to the sea” impliziert eindeutig die komplette Vernichtung Israels als Ziel. Wer so etwas verteidigt oder noch schlimmer plakatiert, wird zurecht als Terrorunterstützer bezeichnet!
Das ist deine Meinung, ist aber selbst unter Juristen ein Hot Take.
Wo Hot Take?
Ich verstehe nicht, was mir die Karte sagen soll und empfehle dir lieber, dich weiterzubilden: https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/lg-berlin-502kls2124-hamas-from-river-to-sea-bgh-revision
Dann bist du entweder dumm oder selbst einer von denen, die Israel restlos auslöschen wollen. Die Implikation dieses Spruchs ist für jeden geistig fähigen Menschen mit etwas Geographiekenntnis glasklar. Und wenn die Palästina-Unterstützer sich ernsthaft von den Terroristen distanzieren wöllten, würden sie diesen genozidialen Spruch nicht verwenden.
Damit ist die Konsequenz eindeutig. Wer bei diesen Protesten mitmacht, nimmt die Auslöschung Israel mindestens billigend in kauf oder unterstützt sie aktiv. Ergo Terrorismus-Unterstützer ohne wenn und aber!
Also hast du den Artikel nicht gelesen.