Müller rennt mit seinen Vorschlägen bei der neuen Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche (CDU) offene Türen ein. Sie war zwischenzeitlich Vorstandschefin des Stromversorgers Westenergie, einer Tochter des Eon-Konzerns. In dieser Funktion kritisierte Reiche, kleine Solaranlagen brächten Vorteile nur für einige wenige Privathaushalte, während die Allgemeinheit die zusätzlichen Kosten davon und den Mehraufwand in den Stromnetzen zu tragen hätten.
Einige wenige Millionen Privathaushalte?
Ist halt der Nachteil, wenn man kritische Infrastruktur privatisiert.
Irgendwer muss halt das Traffohaus in Stand halten, wenn Solarstrom aber so billig ist muss entweder der Konzern die ohne oder der Staat die mit Zellen auf’m Dach zur Kasse bitten.
Die Alternativen - Konzern macht weniger Profit oder Staat wartet Traffohäuser selber - sind ja undenkbar.
Tja, dann gibts halt einen größeren Speicher, die Preise sind eh niedrig, und dazu die Anlage auf Nulleinspeisung konfiguriert, Einspeisung ist eh nicht mehr der relevante Teil bei einer privaten PV-Anlage.
Dann geht jede Menge günstiger Strom verloren, die C*U hat ja Erfahrung darin, EE abzuwürgen. Aber die bösen Grünen machen ja alles teurer…
Nicht jeder möchte eine schwer zu löschende Brandgefahr in den eigenen Wänden habe.
Dann lieber mehrere tausend Liter Heizöl, das bekanntlich nicht brennt, ja?
Naja, Heizöl brennt wirklich nicht so gut, selbst mit dem Streichholz reinleuchten, um den Inhalt zu prüfen, wäre keine große Gefahr (ich würds aber trotzdem nicht empfehlen).
Die Gefahr bei Öl geht weniger von Bränden aus, als eher durch Umweltverschmutzung und natürlich die nicht wieder rückgängig zu machenden Emmissionen.
PV-Speicher haben heute alle LFP-Akkus, die sind brandtechnisch unkritisch. Dazu haben Geräte mit Akkus in der Größenordnung ein BMS, das die Akkus überwacht und in gesunden Bereichen hält.
Ich persönlich mache mir mehr Sorgen um den ganzen China-Billigschrott, bei dem jedes popelige Gerät inzwischen einen Akku hat. Wenns dumm läuft noch nichtmal mit einem ordentlichen Laderegler, sondern nur irgendwie mit ein paar Bauteilen die Spannung angepasst. Motto: Einfach die 5V vom USB direkt auf den Akku, die miesen Kabel und Bauteile werden die Spannung schon genug einbrechen lassen, dass es den Akku nicht überlastet.
Das ist halt Quatsch - von Gas, Öltanks, Kaminen oder Verbrennerautos gehen deutlich größere Brandgefahren aus als von Batteriespeichern. Von den ganzen Billigelektronikgeräten gar nicht zu reden oder den offenen Kerzen, den runtergerockten Stromkabeln oder sonstigen Dingen.
Wenn man keine Ahnung hat…
Öltank?
Für eine solche beispielsweise saisonale Unterscheidung bräuchte es dynamische Tarife und Smartmeter, die den Gesamtbedarf genau erfassen.
Klingt für mich so, als ob primär die Netzbetreiber ein Problem haben, weil sie sich verzockt haben mit einem Festpreis für die Einspeisung. Haben vermutlich nicht gedacht, dass Solar so gut ausgebaut wird, wie es die letzten Jahre passiert ist.
während die Allgemeinheit die zusätzlichen Kosten davon und den Mehraufwand in den Stromnetzen zu tragen hätten.
Ich war zwar jetzt ehrlicherweise auch nie großer Freund davon, dass die Menschen mit den großen Dächern richtig Reibach gemacht hatten damals (als es noch richtig Geld einzuheimsen gab), aber ist ja jetzt auch nicht so, als ob die Allgemeinheit nichts von der Einspeisung hätte.
Insbesondere, wenn man jetzt nur noch ca. 8 Cent bekommt, das ist doch günstiger Strom, ist doch super. Zahlen denn die gewerblichen Stromerzeuger für die Einspeisung?
Altmeier hätte die Sonne gefressen, wenn er denn könnte
Der Witz wird nur lustiger, wenn man weiß, wie Altmaier gebaut ist
Dann eben nicht, wird das Dingen eben auf 0W am Einspeisepunkt gestellt. Auf die 200€ im Jahr kann ich auch verzichten, Geld bringt die PV wegen der beiden Autos, der WP und dem dicken Akku im Keller.
Wir produzieren genug für Alle, es lohnt sich aber nicht, es für Alle zur Verfügung zu stellen.
Für was das wohl alles wahr ist?
Die PVs gehen doch sowieso vom einspeisemodell in die Eigennutzung über, weil Stück für Stück die letzten Verträge auslaufen. Da muss man jetzt noch in Speicher investieren und ein Elektroauto kaufen. Ich bezweifel aber, dass Frau Reiche das im Kopf hat, sie will vermutlich eher Netzbetreibern Last abnehmen und auf private PV Betreiber verteilen.
So, wann bauen wir endlich Speicher für unseren billigen Solarstrom? Die Netzbetreiber könnten doch davon profitieren, dass der Bürger so viel billigen Strom produziert! Hau die Batterien voll wenn die Sonne knallt und verscherbele den dann in der Dunkelflaute! Ka-ching sag ich da nur!
Will man abwürgen und lieber Gaskraftwerke bauen.
…hat man sich ja auch gut was kosten lassen die Kanzlerschaft.
Werden Inselwechselrichter jetzt wieder teurer…? :(
Wie oft möchte die Politik denn noch die Solarenergie um die Ecke bringen?
Ich interpretiere den Vorschlag der Bundesnetzagentur als Aufruf, seinen Strom bitte selbst zu verbrauchen bzw. in Speicher zu investieren.
Das Vorgehen gegenüber kleinen privaten Solarenergieproduzenten ähnelt dem gegenüber Stadtwerken, die alte Stromzähler nicht schnell genug tauschen und damit Kleinstsolaranlagen (Balkon) in Mietwohnungen verhinderten. Nun durften diese trotz rücklaufender Zahler installiert werden. In beiden Fällen wird die Investition nun schneller rentabel.
Es ist halt aber irgendwie witzlos, den Kleinanlagen die Direktvermarktung zu verwehren und sie in die feste Einspeisevergütung nach EEG zu nötigen, auf der anderen Seite jetzt aber häppchenweise die Einspeisevergütung zu kappen.
Wir kommen mit Fortschreiten des PV-Ausbaus nicht drumherum, an den gesetzlichen Regelungen was anzupassen, das ist klar. Und wenn man nicht 2023 (oder wars schon 2022?) die Einspeisevergütung aus damals guten Gründen wieder erhöht hätte, wäre sie auch schon deutlich niedriger.
Anstatt jetzt da rumzudoktern und zu bestimmten Zeiten oder bei bestimmten Preisen zu kappen, und dafür Messequipment zu benötigen, bei dem die Messtellenbetreibner kaum hinterherkommen, und auch andererseits dann wieder einen Ausgleich für die gekappten Zeiten zu schaffen, könnte man auch gleich auf Direktvermarktung für alle gehen. Das wäre der ehrliche Weg und jeder wüsste, woran er ist.
CDU: JAAAA wir mögen Gas! Soviel zur Technologieoffenheit.
Zumal ja gleichzeitig noch angekündigt wird, dass man den Großbatterieausbau abwürgen möchte.
Ich will nicht mehr -.-
Relatibel.
Wo?
Das wird jetzt leider selbstreferenziell, aber ich zitier auch nur ais der Wiwo :) https://feddit.org/comment/6586740
Privater Solarstrom ist halt megacool für Menschen: Ich habe jetzt am 4. Mai das letzte Mal 3kWh Strom gekauft, davor 1kWh am 26.4. Die Batterie hält dank des guten Wetters und v.a. der längeren Tage jetzt die Nacht über. Das bleibt jetzt erfahrungsgemäß so bis Ende September/Anfang Oktober so. Und die eingespeiste Energie fließt im Zweifelsfall direkt ins Nachbarhaus.
Dezentral, keine Sorge um Strompreiserhöhungen mehr, spart richtig Geld, CO2-neutral, macht keinen Lärm, stinkt nicht, kein Wunder, dass die CDU das doof findet
Megacool für Menschen, megaschlecht für die, die Profit machen wollen. Das war’s.
Dann kommt der graue Teil in der unteren Grafik im Sommer eben nicht mehr ins Netz, fertig. Ich bin mir mit Blick auf die Luftbilder auch sicher, dass der eingespeiste Strom es nicht weiter als bis in die Nachbarschaft schafft und damit höchstens Last vom lokalen 10kV-Trafo nimmt, aber wegen mir.
“sie klaun unsre oligarchen-jobs!”
Es wird auf jeden Fall interessant, ob die jetzt bestehende Einspeisevergütungen anpacken wollen oder nicht oder ob sie noch andere Daumenschrauben finden, aber irgendwann macht es wirklich Sinn, die Einspeisung selbst zu verbrauchen. Klimaanlage ist naheliegend im Hochsommer, Elektroautos theoretisch auch, aber man müsste schon viel fahren, um den Spaß zu verbraten
aber man müsste schon viel fahren, um den Spaß zu verbraten
Das Problem habe ich extrem geschickt und wirtschaftlich sinnvoll gelöst, indem ich mir ze German Bratwurstwagen, aka der fahrbare Lastwiderstand aus Ingolstadt formerly known as Q8 eTron zugelegt hab. Ich denke, meine Netzeinspeisung wird in diesem Sommer gegen null gehen und ich hatte vorgestern auch zwei Leute von der Westnetz vorm Haus die wegen Ertüchtigung unseres lokalen 10kV-Trafos für den Winter schonmal Maß genommen haben.
Klimaanlage ist naheliegend im Hochsommer
Okay, ohne Flachs: Das ist, was ich mache. Ich muss ja nicht gleichzeitig in meiner Eigensuppe sitzen während oben auf dem Dach der Strom nicht wegkommt.
Ich hab letztes Jahr so einen Monoblock gekauft, aber damit kriegst du den Strom nicht weg. Meiner futtert so ~1kWh und das ist wohl auch so der Verbrauch anderer Anlagen. Und wenn ich jetzt mal in meine App schaue, dann speise ich gerade 7,6kWh ein und naja, es ist Mai, ich muss jetzt nicht meine Bude mit 7 Klimaanlagen auf Polarniveau kühlen.
(Ist aber nebenbei eine tolle Sache: Im Hochsommer, wenn du die Klima brauchst, hast du genügend Strom und dann sitzt du schön gekühlt in der Bude statt zu schmelzen. Mach das!)
Was für ein absurdes Fahrzeug
Woll. Für mich aber ideal, 22° Rampenwinkel, 1.8 Tonnen Anhängelast, Allrad und keiner will sie haben, weil viel zu viel Stromverbrauch und dafür viel zu kleiner Akku. Deswegen, wenn man hauptsächlich Forstbedarf um den Kirchturm und vor allem in den Wald durch Rückegassen zieht und das unbedingt rein elektrisch machen will, dann ist das Ding einfach die günstigste Variante. Hock ich mich also jetzt in der Schnittschutzhose auf S-Line Sitze, ist mir auch recht.
Na dann fröhliches Förstern!
Union macht Union-Sachen, wer hätte das gedacht.