Wie der Artikel mal wieder nicht hinbekommt einfach mal die Studie zu verlinken 😮💨
https://pubs.acs.org/doi/epdf/10.1021/acsestair.5c00017
Bei privaten Medien macht dieses “wir verlinken nur auf uns selbst, damit User nicht rausfinden, dass es andere Websites gibt” ja auf ne dumme Art und Weise noch Sinn. Aber beim ÖRR? Come on.
Quellenangeben sollten mMn immer gemacht werden. Nicht nur bei wissenschaftlichen Arbeiten.
Nicht nur der Feinstaub durch Gummi-Abrieb, auch die ganze Kreide erhöht die Feinstaubbelastung stark. Finde das in Hallen manchmal schon sehr unangenehm.
Ich kenne Hallen wo nur noch liquid chalk erlaubt ist. Bei den Schuhen können halt nur die Hersteller was machen.
Gibt auch so viele Leute die das nutzen als wäre das ein Klebstoff. Nein, die Hand muss nicht auch auf der Rückseite 1mm dicke Staubschicht haben.
Was können Kletternde dennoch tun? "Wenn es geht, vermeiden sie beim Klettern die Peak-Hour.
Ich würde gerne vormittags in die leere Halle gehen. Aber mein Chef möchte, dass ich vormittags arbeite.
Mehr als die PKWs im Parkhaus?
Reifenabrieb ist ein nicht unerhebliches Problem, auch was Microplastik betrifft.
Du kriegst hier irgendwann ein Problem mit dem Arbeitsschutz. Klar, wenn du halt 1x im Monat Bouldern gehst oder halt die paar Meter aus dem Parkhaus läufst, kannst du das im Zweifelsfall ignorieren. Wenn du aber Mitarbeiter hast, die da 5x die Woche ihre 8 Stunden Schicht abreißen, dann ist so eine Belastung plötzlich relevanter.
Versteh das Problem. Wollte nur darauf hinweisen, dass wir Schadstoffe aus dem Autoverkehr gerne sehr entspannt sehen, während es anderswo ein Skandal ist.
Es ist tatsächlich anders rum: Die Staubbelastung darf auf der Arbeit weit höher sein, als im Straßenverkehr.
Ich glaube für Arbeitsplätze gibt es sogar keine Grenzwerte (Bin mir nicht ganz sicher) Denn sonst müssten viele Betriebe direkt schließen. Das Einfallstor für den Betriebsrat ist idR der Brandschutz, da ein Staubfilm ein Brandlast darstellt und es im Brandfall zu explosiven Verpuffungen kommen kann.
Es gibt sehr wohl Grenzwerte für Staub und eine arbeitsmedizinische Pflichtuntersuchung für Leute, die an Arbeitsplätzen mit hoher Staubkonzentration arbeiten. Außerdem is ab bestimmten (von der Art des Staubs abhängigen) Grenzwerten Schutzausrüstung vorgeschrieben.
Dass Stäube oft dem Brandschutz nicht förderlich sind und unter Umständen eine Explosionsgefahr darstellen können, ist davon unabhängig.
Dies, und das kürzlich gepostete “Wie schlimm ist der Mikroplastik-Abrieb von Mountainbike-Reifen?” finde ich ein Bisschen zwiespältig.
Klar, das ist ein Problem, das untersucht werden muss.Aber welche Konsequenzen ziehen wir da, wo milliardenfach größere Mengen an Mikroplastik und Feinstaub erzeugt werden, bei den Autoreifen?
“Vermeiden sie beim Aufenthalt im Freien die Peak-Hour”?
“Nehmen Sie kleine Kinder nicht mit nach draußen”?Klar, das ist ein Problem, das untersucht werden muss.
Das ist ja auch genau das, was hier (und bei der MTB-Studie) passiert hast. Hier ist die Wissenschaftlerin ja selbst Boulderin, hat ein Problem bemerkt und das untersucht. Daran gibt es ja nichts zu meckern - im Kern ist es ja auch völlig ok, wenn man etwas untersucht und dann feststellt, dass es im Vergleich zu anderen Thematiken völlig zu vernachlässigen ist.
Und ja, bei anderen Mikroplastik-Produzenten ist der Umgang total irre. Mein Favorit sind diese Kunstrasenplätze, wo Sportvereine halt eine Rasenfläche staatlich gefördert durch Plastik ersetzen und dann zu den größten Mikroplastikproduzenten überhaupt gehören. Das würde anders gehen und ist wirklich total sinnlos. Bei den Reifen gibt es ja eine gewisse Alternativlosigkeit, aber hier?
Nun ja, es gibt schienen. Weniger Autos sind möglich.
Eisenbahn: bin ich ein jokus für dich?
Ehrlich gesagt sind es in den wenigsten Fällen Grasplätze, die durch Kunstrasen ersetzt werden, sondern zumeist Grant (zumindest hier in einer Großstadt).
Miktoplastikbelastung durch LKW-/KFZ-Reifen ist sicher milliardenfach grösser als die Kletterschuhe.
Ich könnte mir trotzdem vorstellen, dass für eine Person, die sich während 30 Jahren mehrmals wöchentlich in einer schlecht belüfteten Kletterhalle aufhält, das Risiko für gesundheitliche Risiken höher ist als für Menschen die die (leider) ““normale”” Menge an Reifen-Plastik einatmen/einnehmen.
…als für Menschen die die (leider) ““normale”” Menge an Reifen-Plastik einatmen/einnehmen.
Und die schleißen sich ja nicht mal gegenseitig aus - die haben die “reguläre” Belastung durch Verkehr etc. wie alle anderen und dann noch die während des Sports
In der Kletterhalle an meinem früheren Wohnort gab es solche Luftfilter die von der Decke hängen. Die Teile sehen ein bisschen aus wie übergröße Boxsäcke. Ich dachte das wäre der Standard, aber ich habe sowas seitdem in keiner anderen Kletterhalle gesehen. In der Halle war auch nicht nur die Luftqualität spürbar besser, sondern auch alle Oberflächen waren deutlich weniger staubig.